Quirl

Kurzdefinition: Küchengerät zum Aufschlagen von Flüssigkeiten; Rührstab

Historische Bedeutung: quirl, querl, m. , nd. quirl, querl, ein gerät, durch dessen rasches umdrehen eine flüssige masse in wirbelnde bewegung gesetzt wird, dann auch etwas quirlartiges; mit übergang des tw in qu aus ahd. thwiril (spagulus), mhd. twirel twirl von twërn (s. quer und Schade 2, 121a. Kluge4 269b). 1) ein rührstab, rührlöffel. a) quirl: quirrel, pantrum Dief. 410b, kwirl Wiedemann jan. 10; quirl seind lange, schlanke von holtz geschnitzte und oben zacken habende instrumente, wormit man die müser und suppen in denen töpfen unter einander zu mischen pfleget. Amaranthes frauenz.-lex. 1572 [...] (DWB Bd. 13, Sp. 2376)

Schreib- und Sprachvariationen: Wiedl, wiedl, Wierl

Rezepte:

  1. Die Mandl Sultz zumachen. / (Dückher Kochbuch, 1654)
  2. Die Schnee Millich zumachen. / (Dückher Kochbuch, 1654)
  3. Die Khandl Millich zumachen. // (Dückher Kochbuch, 1654)
  4. Citronen Koch. / (Dückher Kochbuch, 1654)
  5. Priglkhrapffen. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
  6. Muscaten=Brod. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  7. Strauben ohne Gerben / so auch gut / schön und rösch werden. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)