Originalrezept:
Ist der Kopff frisch / so setz in zn im Wasser / saltz in wol / vnd wenn der Kopff groß ist / so kanstu jn nicht versaltzen. Wenn er halb gesotten ist / so geuß Wein vnd Essig daran / vnd laß jn darmit eynsieden. Vnnd wenn du jhn wol wilt sieden / daß er weich wirt / so nim(m) ein Bast / vnd verbindt jn wol / daß das Fleisch nicht herab fellt / wenn er gesotten / so zeuch jhn auß / vnd laß in kalt werden / schneidt das Bast wider davon hinweg / vnd versuch jn / ob er versaltzen ist oder nicht / denn ich wil gern ein Koch ansehen / der mir ein grossen Schweinskopff versaltzen würd / vo(n) wenn er jn schon in lauterm Saltz seudt / so mag er außwendig eines halben Fingers dick wol gesaltzen seyn / je weiter man aber hinein schneidt / je süsser es ist. Denn der Wein vnd Essig muß im helffen / daß das Saltz hinein kompt. Vnnd ist offt mancher Koch / der nicht ein Schweinskopff recht sieden oder zurichten kan.
Transkription:
Irene Tripp
Zitierempfehlung:
Irene Tripp (Transkription): "EIn Schweinskopff.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 02, Teil 05, Nr. 01,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-kopff-vom-schweinen-wildpret (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Irene Tripp.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)