Gebrechen deß Weins zu erkennen.

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 20, Teil 1, Nr. 16

Originalrezept:

In einem neuwen Hafen nim die Hefen wol zugedeckt / dz die dämpff nicht außrichen mögen. Laß also drey Tage verdeckt stehen / darnach decks auff / hats einen guten geschmack / so bestehet der Wein.

Oder laß deß Weins ein wenig auß dem Faß / seudt jhn in einem neuwen Hafen / so er darnach erkaltet / was Geschmacks er hat / darnach vrtheile jhn.

Etliche riechen zu der Ponten eyn / vnd erkennen den Gebrechen also.

Oder nim ein Geschirr / schlahe jn biß daß er schaumet / das ist ein zeichen der Gesundtheit  bleibt der schaum lang / so ist es ein böß zeichen.

Item / wen ein guter gesunder Wein in ein Geschirr eyngehenckt wirt / so samlet sich der schaum darvon mitten ins Geschirr. Aber deß lastbaren Weins schaum legt sich an die ort.

So auch der Wein im eynschencken klein tröpfflein vbers Geschirr auffwirffet / ists ein zeichen eins vnerbrochen Weins. Ober aber langsam eynwallet als ein Siropel / vnnd im Mundt / so man jn trinckt / schleimigkeit gebüret / der Wein ist gebrochen / oder nahendt dabey.

Kategorisierung:

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Hauptzutaten: ,

Transkription:

Maximilian Schmidauer

Zitierempfehlung:
Maximilian Schmidauer (Transkription): "Gebrechen deß Weins zu erkennen.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 20, Teil 1, Nr. 16,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gebrechen-dess-weins-zu-erkennen (25.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)