Die gebachne Weixl sembl

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 356

Originalrezept:

Nimb die semel schneite schnidl* das / sye aber an Den Podten nit durch / Geschnidten wirdt, Muest aber die / Rindten* Zuuor Daruon schneidten, / Dan so siete* Die Weixl Lindt* / fisls* Aus vnnd Hackhs khlein, schlag / Zwey Ayr* Daran auch ein / Handt voll Zuckher vnnd ein handt / voll Pressl*, auch siess obers*, / Riehrs* vnndereinder vnnd streich / in Die sembl ein, mache ein / schnidten taigl* an kher die sembl // ( re 177) ein, mache Darin vmb, vnnd sodan / Pachs* in schmalz*, schneite Praite / schnizl* so khombt Die semel Ganz / Gemischt heraus, Dan so Richte / schen auf ein schisßl*, Zuckhers / also ist es Recht. /

 

[Anm.: „schnidten taigl“ bezeichnet hier vermutlich einen Backteig oder Pfannkuchenteig.]

Übersetzung:

Gebackene Weichselsemmel

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Die gebachne Weixl sembl", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 356,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-gebachne-weixl-sembl (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.