Einen Khölbern schlögl auf Franzohische Manier guett Zukhochen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 364

Herkunftsbezeichnung(en): Französisch

Originalrezept:

Nimbe einen frischen Khölbern schlögl / heit* in vnnd salz in ein Giess* einen / Guetten Weinessig Daran, also / Dan schneidte einen spöckh vnd spickhe* / den schlögl mit einer Grossen Nadl / Durch vnnd Durch, Man Mues aber / auswentig kheinen stich sichen / vnnd Muess Gleich so Dickh* Gespigt* / sein als wie ein anderer schlögl / gleich Das der spöckh inwendtig / ist als wie ein schwaif* also Dan // (re 184) Nembt Den schlögl lögtn in ein Grosse / Rein* Gies* Daran ein Guetten speis / Wein samb allerley Gewierz* spickhe / den schlögl auch mit Gewierz* hernach / so schneidte einen spöckh schen Ge= / wirflet* thu Den auch Darein so Dan / söze ihn auf d seithen lass ihn / 2. stundt stehen vnnd Paizen* / hernach söze den schlögl auf ein / Gluet* Nimbe ein wenig Fleisch prie* / pfeffer stupp* auch ein wenig Zuckher / Gilb* Die prie* ein wenig Giess yber / den schlogl lass es sieten* schaug offt / Darzue Dan er ist Gleich Vesodten / Versuche Die prie* es mues nicht Recht / praun noch siess*, Gi sein, Gib ihn / also Angerichter auf Die Daffl / er ist Recht vnnd Khöstlich Guett // (ve 184)

Übersetzung:

Französischer Kalbsschlögel

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Einen Khölbern schlögl auf Franzohische Manier guett Zukhochen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 364,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=einen-khoelbern-schloegl-auf-franzohische-manier-guett-zukhochen (25.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.