Ein Guettes Henner Miesßl Zumachen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 365

Originalrezept:

Man Nimbt eine Halbe Gepuzte saubre / henn*, siedt* es so Dan Nimbt man / von der prust Das Gesodtne* Prädt* / schneidt es hernach stoss* es Klein, / Waickhe* ein sembl Mollen* in ein / siessen Rämb* Das Gar woll Ge= / st* truckhe es widerumb Aus / stoss es auch Darunter vnd alles / so lang Gestossen* bis mans mit / einen Khochlöfel Zerdreiben khan, / so dann Nimbe abgekhielte* Fleischbrie* / Das Gestossne* henner* brätt* Durch / enges saubers sibel* durchgetriben* / das sunst Zu nichts Gepraucht wirdt / machs Gleich in der Dickhen* als wie / ein Dines khindts Khöchel* das last // (re 185) man sieten*, aber nicht Zu lang / Als Dan Nimbt man ein Mössingens* / pfändl* schmiers* mit putter, so / Rires* Das Miessl* auf den Feuer* / herab, aber erst Wan mans an= / richten Will olso Dan Wann mans / von Feur Nimbt so muess man / einen frischen Ayr Dotter Darein / Riehren* vnnd olso wider siedten* / lassen Gibs auf Die Daffel olso / ist es Recht vnnd Gutte speis /

Übersetzung:

Hühnermus

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Ein Guettes Henner Miesßl Zumachen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 365,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-guettes-henner-miesssl-zumachen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.