[Stockfisch Pasteten.]

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 15, Nr. 18

Originalrezept:

Nim(m) Stockfisch / der frisch ist / schneidt jn zu stücken / vnd leg jn in eine Pasteten / die auffgetrieben ist von weissem Teig / sträw Pfeffer / Ingwer vnd Saltz / darüber / auch vngeschmältzte Butter / vnd grüne wolschmeckende Kräuter / die klein gehackt seyn / mach die Pasteten zu / vnnd laß sie backen / schneidt sie auff / vnd gib sie warm auff ein Tisch.

Anmerkung:

Ein frischer Stockfisch ist eigentlich ein Widerspruch in sich; denn es handelt sich um luftgetrocknete Fische, die entsprechend „geruchsintensiv“ waren. Rumpolt äußert sich an anderer Stelle ziemlich abfällig über die „stinkenden“ Stockfische, die als Arme-Leute-Gericht galten und von ihm wahrscheinlich nur als Verlegenheitslösung zubereitet wurden. (s. dazu Kapitel 4, Teil 52, Nr. 12)

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "[Stockfisch Pasteten.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 15, Nr. 18,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=stockfisch-pasteten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


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