Originalrezept:
Nimbe die Pamerantschen, die / schenn Frisch sein, schneits in der / mitten Voneinander thue Das saure / heraus löge Sie in ein frisches / Wasser lass sie olso wässern / 5. täg vnd alle tag frisch abge= // (ve 199) wäsßert löge sye in ein Glaß / sirtes Geschier, Gies* ein Siedents* / wasser darauf, lass sye also / ein Ganze Stundt ligen vnnd / Zuegekhler Stehen So dann / Seiche* das wasser Daruon wierff / sye wider in frisches wasser lass / sye olso ein Weill liegen Nimbe / auf ein lt*: Pameräntschen* 1½ lt / Zuckher gies* mehr als ein Seitl* / Wasser Darauf, las Ihn sieden* / leittere* ihn mit einer Ayr Clar / löge die Pameräntschen in den / Zuckher las einen Suth* thuen / löge sieh heraus auf ein Sibl* / las sye Woll abseichen* Richte / sye in ein Glas, las den // (re 200) Zuckher Sieden* bis das er sich schen / Sulzt* las Ihn abkhiellen* Gis* Ihn / Recht vnnd Guett, Wan sye sollen / aber Nachlassen So mues man den / safft widerumb sieden vnd abkhiehlter* / darbey Giessen. /
[Anm.: „Zuegekhler“ ist vermutlich ein Schreibfehler und bedeutet hier wahrscheinlich zugedeckt. „Nachlassen“ heißt in diesem Fall sich wieder verflüssigen.]
Übersetzung:
Eingelegte Orangen
Transkription:
Barbara Morino
Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Die halben Pamerantschen schen ein Zu machen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 386,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-halben-pamerantschen-schen-ein-zu-machen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.