Originalrezept:
NEhmet Krebse so viel ihr wollet / ( wann sie viel Eyer haben sind sie am besten/) nehmet dieselbe / und löset die Scheeren / Schwäntze und das Gelbe davon heraus / saltzet und pfeffert sie; siedet aber deß Tags zuvor einen gar guten Kern ab / nehmet davon deß andern Tags / wann ihr dieses Kooch machen wollet / das beste oben herab / schlagt vier Eyerdottern daran / schüttet die Krebse / nebst einem Achtel= Pfund Butter in eine Pfanne / oder / welches fast besser ist / in ein Reindel oder stollichten Hafen / last sie über einen Kohlfeuer darinnen rösten und kochen / und richtets dann in eine Schüssel.
Anmerkung:
„kern heiszt in der Oberpfalz, Nürnberg der milchrahm, besonders der süsze der die butter gibt“ (DWB Bd. 11, Sp. 596)
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Krebse, Pfeffer, Rahm (Sahne, Obers), Salz
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Ein Krebs= Kooch / auf andere Art.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 02-Koche, Nr. 02,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-krebs-kooch-auf-andere-art (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)