Wie man Den Gemälbierdten Mandl Dortten macht

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 409

Originalrezept:

Erstlich Nimb ein Pfundt* Mandl das / nit öllig* werden hernach Nimb trey / Viertumb* schön Gefathen* Zuckher vnd / daille die Mandl vnnd den Zuckher / Zu trey taill ab hernach mach ain / Rott vnnd ain Praun von Zimet* / vnnd Nögel* vnd ain beholt weis* / vnnd Zu den Praun Nimbe .1. loth* / Zimet vnnd ein halb loth Nögel / stoss* alles gar Klein vnd Wan du / es abgethaillt hast, so Riehr* es auf / einer seidten vnnd schlag ain Ayr* / nach den andern Darein Pis es die / Rechte Dickhen* hat hernach Wan es schön / Geriehrt* ist so khanst den Rotten mit / Dürmesoll* Flöckhen* färben vnd / in den andern Gerwierzt* Darein thuen / das er schön Praun wierdt vnd in / den Weissen* khanst Gewierflet* Ge= // (re 217) schnidtne lemony* schöllel* Darein thuen / wanst Gern wilst vnd wan sye Gar / Geriehrt sein. /

 

[Anm.: Aufgrund der Rezeptur – dreifärbiger Teig – kann „Gemälbierdt“ als „marmoriert“ interpretiert werden.]

Übersetzung:

Marmorierte Mandeltorte

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Wie man Den Gemälbierdten Mandl Dortten macht", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 409,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wie-man-den-gemaelbierdten-mandl-dortten-macht (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.