Originalrezept:
NEhmet ein Ochsen= Hirn / waschet selbiges reinlich aus dem Wasser / leget es in eine Schüssel / giesset warmes Wasser darüber / und putzets fleissig ab / damit das blutige Häutlein / und die Aederlein / davon kommen; legt es dann ferner in einen stollichten Hafen / giesset eine gute Fleischbrüh daran / streuet Pfeffer und Ingber darein / lassets eine gute halbe Stund sieden; wann es gesotten hat / nehmt das Hirn aus der Brüh / schneidet Plätzlein daraus / wie von den Briesen oder Drüsen / thut es noch mal in den stollichten Hafen / und giesset ein wenig frische Fleischbrüh daran / thut Pfeffer / Ingber / Muscatblüh / Schmaltz oder Butter dazu / lassts wohl aufsieden / daß es ein dicklichtes Brühlein werde; richtets dann an / und streuet zuletzt noch ein klein wenig Ingber oben darauf.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Fleischbrühe, Ingwer, Muskatblüte, Ochsenhirn, Pfeffer, Schmalz, Wasser
Transkription:
Christiane Egger
Zitierempfehlung:
Christiane Egger (Transkription): "Ein Ochsen= Hirn zu zurichten.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 08, Nr. 017,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-ochsen-hirn-zu-zurichten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)