ABgesotten fein blaw.

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 04, Teil 34, Nr. 01

Originalrezept:

Nim(m) die Grundel / thu sie in ein Kessel oder Hafen / vnd geuß lautern Wein darüber / daß sie darinnen sterben / vnd wenn sie gestorben seyn / so geuß Essig darüber / so werden sie fein blaw / schüt sie in ein Fischbadel wenns seudt / vnd setzs auff Kolen / laß gemach sieden / vnnd schaw / versaltz es nicht / daß sie fein säurlicht seyn. Vnnd wenn du wilt anrichten / so seig ein Meybutter darüber / wirff Jngwer vnnd grüne Pettersilgen darüber / so bleiben sie schön vnnd gut. Oder geuß ein saure Brüh darüber mit Butter / ein wenig Erbsbrüh / Essig vnnd grün Pettersilgen klein gehackt / auch gestossenen Jngwer vnd ein wenig Kümel / laß darmit auffsieden / wen(n) es auffgesotten hat / so geußt man es vnter die Grundel / wenn man sie anrichtet / so wirt es gut vnd wolgeschmack.

Transkription:

Sepp Meister, Steffi Schinagl

Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "ABgesotten fein blaw.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 04, Teil 34, Nr. 01,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=abgesotten-fein-blaw (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)