Originalrezept:
Nim(m) Krebs / setz sie auff in einem Wasser / vnnd wenn sie auffgesotten seyn / so kül sie auß / schel die Schwäntz vnnd Scheren / nim(m) die Schalen / stoß sie mit gebehtem Brot / vn(n) wen(n) du sie klein gestossen / so streich sie mit eim Wein durch ein Härin Tuch / daß sie fein dick werden. Thu sie in ein kleinen Fischkessel / pfeffers / gelbs vnnd zuckers / geuß ein wenig Wein vnd Essig darzu / vnd laß darmit auffsieden / hack Pettersilgen / vnd thu die Krebsschwäntz darein/ laß auch damit ein Sudt auffthun / thu auch darein frische Butter / so wirdt es desto besser vnd wolgeschmacker. Nim(m) die Krebsschern / die du hast geschelet / steck sie auff ein Weck / der fein rundt beschnitten ist / pfeffers vnd saltzs / vnd besträw es mit Mehl / wirffs in heisse Butter / vnd rößts auß sampt dé Weck / richt die Krebs in eine Schüssel an / vnnd geuß keine Brüh darüber / so seind die Krebs gekocht vnd gebacken / ist ein herrlichs vnd guts Essen.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Brot (gebäht), Butter, Essig, Krebse, Mehl, Petersilie, Pfeffer, Safran, Salz, Wasser, Wecken, Wein, Zucker
Transkription:
Sepp Meister, Steffi Schinagl
Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "[Krebsen gekocht vnd gebacken].", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 04, Teil 41, Nr. 02,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=krebsen-gekocht-vnd-gebacken (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)