Ein Fischbraten zu machen.

Aus: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 39

Originalrezept:

Mach gleicher weiß / als die jetzt gemeldten Hol= braten / nim ein Hecht / bereit jhn schön / löß jhm den Grad ab / vnnd mit Würtz abgesotten / als er seyn soll / behalte die Brühe / vnd stoß jhn in einem Mörser mit Weinbeer vnd mit Honig / Würtz / Saltz / vnnd wenig Mehl gesotten(n) / das temperier wol mit Buttern / schlag es vmb ein spiß / als den Holbraten / vnd leg jhn zum Fewer / nimb das Haupt / den Grad / vnnd den Schwantz / hack das zu stücklein mit dem Schweiß / seud es gar wol ab mit Wein / reib Lebkuchen darein / mache es aber mit Würtz vnd Saltz / oder mit Fisch= brüh / versuch es wol.
Wiltu den Hecht nicht vor sieden / so hack jn klein / stoß jhn wol in einem Mörser / bereit jn mit der Spe= cerey / wie vor gesagt ist.

Anmerkung:

temperieren = die Zutaten ins richtige Verhältnis bringen, von Konsistenz und / oder Geschmack her.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Ein Fischbraten zu machen.", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 39,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-fischbraten-zu-machen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.