Gallrad zu den eingemachten Krebsen.

Aus: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 42

Herkunftsbezeichnung(en): Welsche Weinbeeren

Originalrezept:

Seud Krebs ab / wie viel du wilt / in Wein vnnd Essig / scheel sie / thu d(as) bitter auß den Köpffen / schele die scheren vn(d) beuch / thu sie in ein Mörser / Mandeln / vnd ein brösemlin weißbrots darzu / stoß wol mit gu= tem wein / treibe es durch ein Tuch / thu es in ein Pfann / vn(d) Buttern darein / mach es ab mit Würtze(n) vnd Saltz / versuch es / were er dann zu starck / tempe= riers mit Wasser / also das Essig / Wein vnd Würtz [S. 43] recht maß haben / setze sie für kalt vnd warm / bestreu= we sie mit welschen Weinbeeren / oder frischem Im= ber / so du sie warm gibst / wiltu sie kalt haben / wann es wol gestanden ist / so bestecke sie mit Mandeln.

Anmerkung:

„temperieren“ = es wird im Rezept selbst gut erklärt mit „ins rechte Maß bringen“, die Proportionen einhalten, richtig mischen.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Gallrad zu den eingemachten Krebsen.", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 42,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gallrad-zu-den-eingemachten-krebsen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.