Originalrezept:
Nim(m) die Neunaugen / vnd brüe sie / wenn sie gebrüet seyn / so nim(m) guten Maluasier / vnd fahe den Schweiß darein von den Neunaugen / thu sie auff dem Bauch auff / vnd thu den Rogen herauß / wirff jn hinweg / reib vnter die Neunaugen Pfefferkuchen / thu Pertrumkraut darvnter / vnd laß damit ein starcken Sudt auffthun / zeuchs auß vnd säubers / streich den Pfeffer durch / machs ab mit Zimmet / Neglein vnd Pfeffer / laß wider sieden / vnd ists zu wenig süß / so machs noch süsser / vnd schaw versaltz vnd verseudt es nicht. Wenn sie gesotten / so schlag sie eyn / so kanstu sie jar vo(n) tag behalten / magsts kalt essen / oder wider wärmen / so seind sie gut vnd wolgeschmack.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Malvasier (Wein), Nelken, Neunauge / Lamprete (Fisch), Pertrumkraut (Schafgarbe), Pfeffer, Pfefferkuchen, Zimt
Transkription:
Irene Tripp
Zitierempfehlung:
Irene Tripp (Transkription): "[Neunaugen süß gesotten.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 04, Teil 27, Nr. 06,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=neunaugen-suess-gesotten (25.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Irene Tripp.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)