Originalrezept:
NIm(m) den Zwilling / klopff jn ein wenig / weich jn ein Wasser / vnd lasz jhn darinnen ligen vber Nacht / nim(m) jn ausz demselbigen Wasser / vnd thu jn in ein scharpffe Laug / thu in die Laug vngeleschten Kalck / wie ein Faust grosz / lasz darinnen ligen ein Nacht oder zwo / so wirdt es fein sauber aufflauffen / wasch ausz zehen Wassern ausz / lasz widerumb weichen drey oder vier Tage / vnnd wasch alle tag ausz / so kompt die Laugen davon hinweg. Wenns auszgewässert ist / so setz es auff in einem Wasser / vnd lasz ein Sudt auffthun / küls vnd klaubs ausz von der Haut ab / thu es in einen Kessel / oder in eine Schüssel / geusz gesaltzen Butter / die fein lauter ist / darüber / vnd lasz damit auffsieden / besprengs mit Saltz / vnd gibs warm auff ein Tisch / so wirt es gut vnd wolgeschmack. Du masgt auch wol ein Senff / der mit Essig angemacht ist / darein thun / so ist es auch gut vnd wolgeschmack.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Butter, Butter (gesalzen), Essig, Fisch, Lauge, Salz, Senf, Wasser
Transkription:
Marlies Berger
Zitierempfehlung:
Marlies Berger (Transkription): "Vom Zwilling was darausz zu machen sey.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 04, Teil 48, Nr. 01,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=vom-zwilling-was-darausz-zu-machen-sey (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlies Berger.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)