Zungen geselchter / in die Mackronen / oder geschnittene Nudeln / Pasteten / mit Parmesan=Käß.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 01 Nr. 047

Originalrezept:

NImm die geselchte und gesottene Zungen / wann sie gescheelt / zerschneide das Dickere oder Mürbere darvon / gantz zu einem Gehäck / nimm abgesottene Mackronen / von denen grösseren Sorten / oder nur frische mit puren Eyern angemachte / geschnittene und abgesottene Nudeln / mische dises Zungen Gehäck darunter / mit wenig Pfeffer und wohl Muscatblühe; nimm ein aufgesetzte / oder Casserol=Pasteten / richte an Boden wohl guten Butter / und nicht weniger die Mackronen / oder Nudeln / mit disem Gehäck darauf / streu geriebenen / Parmesan=Käß auch zimlich viel darauf / lege obenher auch wohl Butter / schließ es zu / und laß also bachen; wann du es aber geben wilst / so gieß eine braune jus, oder eine gute Hüner=Brühe / so ein wenig gilbt / darein / die nicht sauer ist / dann die Zung und der Käß haben Saltz genug: Und also auch vom Schuncken / an statt deß Gehäcks kan die Zung / oder der Schuncken auch Schnitzlein=weiß in dise Pastet genommen und vermischt werden.
NB. Die geselchte Zungen wohl=gesottner gescheelt / und warm gegeben / mit grünen Petersil=Kräutlein / also seyn sie am besten.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Zungen geselchter / in die Mackronen / oder geschnittene Nudeln / Pasteten / mit Parmesan=Käß.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 01 Nr. 047,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=zungen-geselchter-in-die-mackronen-oder-geschnittene-nudeln-pasteten-mit-parmesankaess (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)