Kuchlecht Eyer.

Aus: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 63

Originalrezept:

Klopff Eyertotter / gerieben Semmelbrodt / Mus= caten vnnd saltz / machs durcheinander / füll die Eyer= schalen damit / stürtze ein güpflin von einer andern Eyerschalen / innen mit Eyerklar gesalbet / vber das [S. 64] löchlin deß gefüllten Eyes / röst sie in Buttern / brat oder seud sie. Solche Füll mag man in Krebsschalen füllen / Peterlin vnnd ander gute Kräuter darein ha= cken mit Würtzen vnd Saltz abgemacht. Gib es in einem Brühlin / oder trucken.

Anmerkung:

  • „kuchlecht“ = kugelig, kugelförmig. Die weiche Eier-Bröselmasse wurde in den Schalen gegart, nach deren Entfernen hatte man feste „Eierkugeln“ als Suppeneinlage oder zu sonstiger Verwendung.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Kuchlecht Eyer.", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 63,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=kuchlecht-eyer (25.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.