Mit demselbigen Teig ein höfliches Essen in eim schwartzen Pfefferlin.

Aus: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 66

Originalrezept:

Nim Tottern von harten Eyern / gebraten Oepf= fel oder Biern / hack es vnter einander / nim ein wenig Saffran in Wein oder Milch / temperiers vnter ein= ander / daß es dick bleibe / mache Fladen auß dem Teig / thu das geheck darauff / schlahe jhn zu / vnnd welger jhn in den Händen kuglecht / wie viel du jhr haben wilt / backs in buttern / legs in Pfeffer heiß o= der kalt / strew ein wenig Imber drauff. So nimb deß hart gesotten Eyes weiß / schneid es würfflet / strew es darauff / mach es mit ein wenig butter ab. Mit dem= selben Teig mag man machen als gefüllt Eyer / oder als die gefüllten Krebs in Brühen / Weinsuppen oder Pfeffer.

Anmerkung:

  • Für den Teig siehe Rezept „Ein angestrichen Gebackens“.
  • Unter einem „Pfeffer“ verstand man eine dunkle, mit Tierblut zubereitete und gut gewürzte Soße, vor allem für Wild.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Mit demselbigen Teig ein höfliches Essen in eim schwartzen Pfefferlin.", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 66,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=mit-demselbigen-teig-ein-hoefliches-essen-in-eim-schwartzen-pfefferlin (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.