Originalrezept:
Nimbe Die Hiendl wan du es obstehen* / Wilst nimbe in ein reindl* ein / wenig essig lasse den Schwais* / Darein Rinen behalte ihn auf buze / die Hendl* sauber schneide es in 4 / thaill wasche sye sauber aus be= / spreng mit salz nimbe Den schwaiß* / in ein Reindl* Gies* ein Gläßl voll / wein Darein vnd souill oder mehr / rindt suppen* Gewürze* es mit Muh= / catblie* Nägl* woll nimbe einen / löffel voll rockhes brott* breßle* es // (ve 257) welche an einen ribeisen* seindt Ge= / riben worden auch khlein Gehackhten / Zwifel* reste* alles vndereinander in / schmalz* thue es in die supen* Zuckhers / das es siess* Genueg ist lege die / Hiendl Darein lasse olso sieden* / bis sie Genueg sein wan du es / anrichten wilst so lege ein Guettes / stuckh* butter Darein thue Kanst auch / ein löfel voll ribisl* safft da= / rein nemen las noch ein sidl* / thuen so seind sie recht vnd Guett /
Übersetzung:
Junghuhn in schwarzer Suppe
Kategorisierung:
Suppen:Hauptzutaten: Butter, Essig, Huhn, Hühnerblut, Muskatblüte, Nelken, Ribiselsaft (Johannisbeersaft), Rindsuppe, Roggenbrot, Salz, Schmalz, Wein, Zucker, Zwiebel
Transkription:
Barbara Morino
Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Junge Hiendl in einer gar Guetten schwazen Supen Zu khochen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 466,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=junge-hiendl-in-einer-gar-guetten-schwazen-supen-zu-khochen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.