Originalrezept:
Richts sauber zu / vnnd spicks mit klein geschnittenem Speck / denn wenn er grob geschnitten ist / so ist es nicht schön noch lieblich / wirt auch der Speck nicht daran braten. Wann er gebraten ist / so magstu jn warm geben oder kalt / gibstu jhn warm / so gib ein saur braun Brühlein / das wol gepfeffert ist / darvnter. Du magst solche Braten geben zu eim Salat / besonder in eine Schüssel / oder magst es zurichten in einem Mandelgescharb / sonderlich wenns abgebraten seyn / vnnd das gescharb eyngemacht / schneidt den Braten in das gescharb / es sey gespickt oder nicht. Kanst auch solche Braten in einem Vngerischen Pfeffer kochen / Mandel daran geschnitten / vnd mit Pfeffer gelblicht angemacht / vnnd fein süß: Thu auch kleine schwartze Rosein darein / pfeffers wol mit gestossenem Pfeffer. Vnd ein solchen Braten kanstu auch eyndämpffen mit Wacholderbeern / mit Zwibeln vnd Limonien. Oder kanst es eynmachen in eine warme Pasteten / oder in einen Ruckenteig eynschlagen / vnnd lassen backen/ Laß darnach kalt werden / so wirdt es gut / wenns wol gewürtzt ist. Also seindt sie gut auff vielerley manier zu zurichten.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: braune Brühe, Damhirschfleisch, Mandeln, Pfeffer, Speck
Transkription:
Magdalena Bogenhuber
Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Ruckbraten.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 02, Teil 02, Nr. 20,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ruckbraten-2 (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)