Frangipanne Dortten

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Torten Nr. 06

Originalrezept:

Nimb ein schenes mehl*, mache ein taig* / an, mit lautter weiß von ayrn*, der / Zimblich waich, wie ein butter taig* ist, / Lass in ein wenig an einem Killen* ohrt / stehen, theille ihn in acht theill, vnd mache / ihn wie oben bey den Ramanischen* Dortten* / mit schweinern schmalz* bestreichen, Nimb / ungefehr ein mössl* guetten milich ramb* / thue ihn in ein pfan*, mit Vier frischen / ayr dotter, ein Clein Wenig salz / vnnd ein Cleines Wenig schenes mehl. / riehr* es vndereinander. lass ein halbe / stundt Sieden*, riehrs* allerweil vmb, / vnd vmb, wan es gesotten* ist, so schüdt* // (Z-UII 004) in eine tieffe Zinnerne* schissl*, vnnd wan es / halb Khalt* ist, so thue Darein ein Viertl / pfundt* geschelte* gestossene* Pistgaten* thue / darzue andert halb Viertl pfundt gestossnen* / Zuckher, ein Clein wenig Zimet*, eingemachte* / Citeronen* schallen*, ein wenig Cirbelnuß*, / vnnd geseuberte Cleine schwarze weinböhrl*, / mische dises alles Durch einander, vnnd / fihl* Die Dortten damit, so ist es Recht. /

 

[Anm.: Die Mengenangabe „anderthalb Viertl pfundt“ ist keine wirklich hilfreiche Mengenangabe, denn wie ist das Verhältnis „anderthalb“ zu „Viertl pfundt“ zu bewerten?]

Übersetzung:

Frangipanetorte

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Frangipanne Dortten", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Torten Nr. 06,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=frangipanne-dortten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.