Von Schnepfen zubraten.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 013

Originalrezept:

Man pflükket diese Vogel trukken / und ziehet ihnen die Haut vom Kopfe / hernach stößet man ihnen den Schnabel mitten durch den Leib und nimt sie aus / ferner spikkt man sie / und stekkt sie an den Spieß. Diesen stößet man bei den Schenkeln ein / daß er bei den Flügeln wieder ausgehe / hernach leget man zwei Schnitte geröstet Brod in die Bratpfanne / damit das abtropfen der Schnepfen darauf falle. Endlich machet man eine kurtze Brüe von Weinbeersaft / Salz und etwas Gewürtz / worinnen man das Brod aufquellen lässet / ehe man die gebratene Schnepfen darauf leget. Wan man sie aber ausnimt / muß ihr Eingeweide zugerichtet werden / wie bei dem Abfall zufinden.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Von Schnepfen zubraten.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 013,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=von-schnepfen-zubraten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.