Originalrezept:
Man muß ihr durch einen Trüchter den Hals so voll Eßig geben / daß nichts mehr hinein wil / und alsdenn zubinden / und sie zwei oder drei Tage hängen lassen / denn rupfet man sie ab. Wan man so viel Zeit hat bis an den Kopf / Füße und Flügel müssen auch daran bleiben. Lässet sie alsdenn in=und auswendig mit Pfeffer / Nägelein und Salz reiben / und eine Nacht in Eßig legen / denn spikken und braten. Man kan eine Brüe darüber machen / oder sie mit Nägelein und Zitronenscheiben belegen / und mit kleingeschnittenen Zitronenschaalen bestreuen / und zu Tische geben.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Essig, Gans, Nelken, Pfeffer, Salz, Zitronenschalen (Zesten), Zitronenscheiben
Transkription:
Magdalena Bogenhuber
Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Eine zahme Ganß oder Ente wie eine wilde zuzurichten.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Anhang Teil 1, Nr. 001,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-zahme-ganss-oder-ente-wie-eine-wilde-zuzurichten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.