Lachs kalt.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 09, Nr. 002

Originalrezept:

Man schupet ihn / schneidet ihn in so große stükke / als man will: sollen sie gar dünne sein / muß man durch ein jedes stükk ein Stökklein stekken / daß er nicht entzwei siedet / alsdenn siedet man ihn in reinem Wasser fein langsam. In dem sieden aber salzet man ihn / und wirft eine Hand voll Petersilie daran: Wenn er nun gahr / so lasset ihn in den Keßel in seiner Brüe liegen / bis ihr ihn wolt gebrauchen. Er kan sich acht Tage darinnen halten / und wenn es kalt / noch länger. Wolt ihr ihn nun speisen / so leget ihn in die Schüßel / doch daß er fein abläuft / und bestreuet ihn mit Petersilie / gebet Rosen-oder Holunder-Eßig dabei / nicht darüber / denn wenn was in der Schüßel bleibet / kan mans / wenn kein Eßig dazu kommen / wieder in der Brüe aufheben.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Lachs kalt.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 09, Nr. 002,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=lachs-kalt (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.