Einen guten Stokkfisch zukennen und zuweichen.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 17, Abschnitt I, Nr. 001

Originalrezept:

Für das erste muß man wissen / daß der Stokkfisch zweierlei sei / den einen nennen sie Rundfisch / welcher der schlimste / den anderen Breitfisch / welcher besser: der allerbeste aber / auch unter dem Breitfisch / ist der kleine weiße. Wil man nun was recht gutes haben / ist leicht zuerachten / welchen man nehmen muß. Ehe man ihn aber wässert / so klopffet man ihr. fein mürbe / leget ihn eine Nacht in rein Wasser / und setzet ihn an einen warmen Ort: des Morgends aber muß man das Wasser abgeben / und ihn mit einer Schubürste in reinem Wasser braf abbürsten / doch daß er gantz bleibet; So dan wird wieder rein Wasser darauf gegeben / und solches drei Morgen hinter einander. Wenn du merken solltest / daß das Wasser riechen wolte / must du ihm auch des Abends reines geben: Es muß aber weich Wasser und kein Ziehbrunnen=Wasser sein.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Einen guten Stokkfisch zukennen und zuweichen.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 17, Abschnitt I, Nr. 001,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=einen-guten-stokkfisch-zukennen-und-zuweichen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.