Frösche wol zuzurichten.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 23, Nr. 002

Originalrezept:

Man ziehet ihnen das Fell ab / und lässet nicht mehr / als die Hinterbeine und ein Stükke vom Rükken zusammen / das übrige wirft man weg / hernach wäscht man sie wol / und siedet sie in einer Brüe / oder aber Fricaßiret sie / wie die jungen Hüner. Wenn man nun also den Frosche die beiden Hinterschenkel gelassen / so zerbricht man den Knochen in dem einen / und schläget solchen über den andern / hernach tunket man sie in Pfefferkuchen=Teig / und prägelt sie nach gemeiner Art; und dieses nennet man die Frösche en Cerifes, dieweil aus dem Ende des Knochens nichts mehr bleibet / als ein Knopf / welcher einer Kirschen gleichet / und stehet der Knochen hervor / als wenn er der Stengel wäre.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Frösche wol zuzurichten.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 23, Nr. 002,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=froesche-wol-zuzurichten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.