Ius de mouton, veau, ou chapon.

Aus: Le cuisinier françois (1651), S. 129, Kap. 09, [Nr. 6 ]
Diätetische Verwendung:

Originalrezept:

Estant rostis & pressez, tirez en le jus, & parce que le jus de mouton est chaud, il le faut corriger & mesler auec celuy de veau, & en faire vser vne cueillerée à vo- stre malade de deux en deux heures.

Anmerkung:

Sogar noch Mitte des 17.Jh. wirkte die 4-Säfte-Lehre nach, die von der Antike weg bis zu Beginn der Neuzeit die Grundlage der Medizin bildete und für die Krankenküche große Bedeutung hatte. Hier wird empfohlen, den Schafsfond aus gebratenem Fleisch mit Kalbsfond auszugleichen, da Schaffleisch offensichtlich als „warm“ galt, Kalbfleisch hingegen als „kühl“. Interessant auch die Dosierung dieses konzentrierten Fleischsaftes: man solle dem Kranken nur ein bis zwei Löffel innerhalb von zwei Stunden verabreichen.

Übersetzung:

Saft vom Schaf, Kalb oder Kapaun.

Kategorisierung:

:

Hauptzutaten: , ,

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Ius de mouton, veau, ou chapon.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 129, Kap. 09, [Nr. 6 ],
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ius-de-mouton-veau-ou-chapon (25.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.