Originalrezept:
Faites blanchir vostre riz, & estant bien net, faites le creuer dans de l’eau ou du laict, faites le cuire; estant cuit, prenez en à proportion, & le passez pour faire vostre [S. 168] bouillon. Estant assaisonné comme le fi- delle, faites mitonner vostre pain, mettez peu de ris par dessus, & le garnissez de tailladin fueilleté, & fleurons, puis ser- uez.
Vous pouuez faire vn potage au laict de mesme, & le seruir si vous voulez sucré & garny de macaron.
Anmerkung:
Nicht nur die “fleurons” wurden aus Blätterteig hergestellt, sondern anscheinend manchmal auch die “tailladins” (von „tailler“, zuschneiden). Normalerweise verstand man darunter geröstete fingerlange Brotstückchen oder aber eine Art Nudeln aus einfachem Teig.
Diese Reissuppe konnte auch mit Milch und Zucker zubereitet werden; in diesem Fall wurde sie mit Makronen garniert, einem zarten Baisergebäck aus Eischnee, Zucker und Mandelmehl.
„Macarons“ kamen im Mittelalter über den Orient nach Europa und gelten inzwischen beinahe als französisches kulinarisches Kulturerbe. Die ca. 5 cm großen Scheiben werden heutzutage bunt eingefärbt und mit Fülle zusammengeklebt; ihre Herstellung erfordert ein gewisses Know-How und gelingt nur geübten Hobbybäckern.
Übersetzung:
Reissuppe.
Kategorisierung:
Suppen:Hauptzutaten: Blätterteighäppchen (zum Garnieren), Brot, Gewürze, Makronen (Baisergebäck), Milch, Reis, Wasser, Zucker
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Potage de riz.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 167, Kap. 11, Nr. 44,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=potage-de-riz (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.