Harans sorets.

Aus: Le cuisinier françois (1651), S. 204, Kap. 12, Nr. 86

Originalrezept:

Estant à moitié sallez, enfilez les, & met- tez enfumer à la cheminée; lors que vous en aurez affaire, ouurez les, & les faites tremper dans du laict; pour seruir, tirez les, & faites fort peu rostir sur le gril, & seruez si vous voulez auec de la mou- tarde.

Anmerkung:

Die moderne Bezeichnung lautet “hareng saur”; auf Englisch bezeichnet man sie als “red herring”, weil die eingesalzenen Fische beim Räuchern eine rotbraune Farbe annehmen. „Bück(l)ing“ wird angeblich vom niederdeutschen Wort für Bock abgeleitet und bezieht sich auf den strengen Geruch dieses Herings.

Die mild eingesalzenen Heringe werden zunächst aufgefädelt und im Kamin zum Räuchern aufgehängt. Vor der Verwendung werden die geräucherten Fische geöffnet und in Milch eingelegt.

Das obige Rezept schlägt danach ein kurzes Grillen und eine Würzung mit Senf vor.

Übersetzung:

Räucherheringe (Bücklinge).

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Harans sorets.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 204, Kap. 12, Nr. 86,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=harans-sorets (25.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.