Potage de profiteolles.

Aus: Le cuisinier françois (1651), S. 285, Kap. 21, Nr. 22

Originalrezept:

Tirez le de plusieurs bouillons, puis ou= urez des pains au nombre de six, que vous aurez fait faire exprés: faites vn trou par dessus, & en ostez la mie: passez les auec du beurre, & les emplissez de laittances, [S. 286] champignons, asperges rompuës, & re= marquez qu’il faut qu’ils soient cuits auant que de les emplir. Estant pleins, mettez les mitonner tout à loisir sur vo= stre potage, que vous garnirez de laittan= ces, champignons, asperges rompuës, & seruez.

Anmerkung:

Während man heutzutage unter Profiteroles entweder süß gefüllte Windbeutel bzw. Brandteigkrapferl versteht, oder auch größere „Backerbsen“ aus Brandteig als Suppeneinlage, sind die Profiteolles bei La Varenne pikant gefüllte Brötchen, die dafür extra hergestellt werden. Diese werden zuerst oben geöffnet, um die Schmolle (Krume) entfernen zu können. Diese solcherart ausgehöhlten Brötchen werden nun in Butter geröstet, üppig mit den (bereits gegarten) Zutaten gefüllt und dann als Suppeneinlage in eine Bouillon gegeben, in der sie dann aufgeweicht verzehrt werden. Im obigen Rezept wird die Suppe zusätzlich mit dem Rest der Fülle garniert, sodass sie im Grunde nicht in dieses Kapitel für Fastensuppen gehört.

Übersetzung:

Suppe mit Profiteroles / gefüllten Brötchen.

Kategorisierung:

:

Hauptzutaten: , , , , ,

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Potage de profiteolles.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 285, Kap. 21, Nr. 22,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=potage-de-profiteolles-3 (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.