Originalrezept:
Bereite gute Hühneln, zertheile sie zu vier Theilen, klopfe es, und gesalzen, nimm in ein Rein Butter, und geschälte Zwiffeln mit gewürzten Näglein bestecket, Lorber=Blätter, Roßmarin, Lemoni=Schäler, und Muscatblüh, richte die Hühnel darein, unten und oben Glut, und schön weiß gedünst, nimm die Zwiffel und Lorber=Blätter weg, giesse eine gute Rind=Suppen daran, und so viel Wein, lasse es weich sieden; nimm Eyer=Dotter in ein Haferl, Milchreim, Lemoni=Saft, klein=geschnittene Lemoni=Schäler, Muscatblüh, und Safran, giesse es eine Viertelstund vor dem Tisch mit der siedenenden Hühnel=Suppen ab, daß es die rechte Dicken bekommet, lasse es nicht mehr sieden, es rinnet gern zusammen.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Huhn, Limonensaft, Limonenschalen, Lorbeerblätter, Muskatblüte, Nelken, Rahm (Sahne, Obers), Rindsuppe, Rosmarin, Safran, Salz, Wein, Zwiebel
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Hühneln in Frickasee.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 185,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=huehneln-in-frickasee (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)