Kälberne Vögel.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 233

Originalrezept:

Bereite die kälberne Schnitzel von dem Schlegel, wie die vorigen, geklopft, und gesalzen, aber nicht gebacken, oder mit Mehl bestreuet. Mache ein gutes Faisch, hak kälbernes Fleisch schön klein, hernach gestossen, auch geweikte  Semmel von 2. oder 3. Eyern ein, und ein wenig Milch, ein Eingerührtes gemacht, 2. Sardellen, wenig Capri, Lemoni=Schäler, dieses klein gestossen, treibe einen Butter aber, schlag etliche Eyer daran, nimm das Gestossene, rühre es darunter, grünen Petersil, gewürzt, Milchreim, Salz, streiche von diesem Faisch auf die schon vorbereitete Schnitzeln, mit kälbernen Netzel belegt auf den Boden, wikle es zusammen, stecke es an die Spiessel, und brate es schön langsam, wann Zeit ist, abgezogen, mit Semmel=Bröseln bestreuet, vorhero eine gute Sardellen=Suppen in eine Schüssel, richte es an, streue klein=geschnittene Lemoni=Schäler darüber, und gibs auf die Tafel.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Kälberne Vögel.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 233,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=kaelberne-voegel (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)