Gerben= Torten auf andere Art.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 344

Originalrezept:

Bereite zu einer Torten ein halb Pfund frisches Schmalz in einen Weidling schön pfläumig abgetrieben eine halbe Stund, nimm darein ein halb Pfund klein= gestossene Mandeln, wieder ein Viertelstund abgetrieben, von 10. Eyern die Dotter, einen nach dem andern darein gerühret, 4. Löffel gute gewässerte Gerben, und 4. Löffel Milch in diesen abgetrieben; auf die lezt nimmt ein Pfund Mund= Mehl, so viel gerühret, daß es wohl untereinander kommet, nimm den Taig auf ein mit Mehl bestreutes Nudel= Bret, abgearbeitet; bereite ein flaches Torten= Blech mit samt dem Raif bestrichen, treibe den Boden aus, und belege ihn mit eingemachten Marillen, mache von dem andern Taig ein doppeltes Gätter, angestrichen mit Eyern, setze es in ein warmes Ort, laß wohl aufgehen, und hernach gebacken.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Gerben= Torten auf andere Art.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 344,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gerben-torten-auf-andere-art (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)