Karpfen=Pasteten.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 280

Originalrezept:

NImm einen schönen grossen Karpfen, dieser wird geschüppet, und auf dem Rucken aufgemachet, die Gall heraus genommen, und den Karpfen wohl eingesalzen, laß ihn ein Stund im Salz ligen, hernach gieß eine gute Beiz darüber, und zugedekt, etliche Stund stehen lassen, damit die Beiz durchgreiffet, alsdann mache einen guten marben Taig, nimm den Karpfen, und sauber abgetruknet, inwendig gut gewürzt, auch Butter, Capri, Lemoni=Schäler, lege den Karpfen auf den ausgetriebenen Taig, vorher mit Lorber=Blätter, Roßmarin, und Lemoni=Schäler belegt, imgleichen auch den Karpfen mit diesen belegt, mache den andern Taig darüber, und formirt wie einen Karpfen, mache Schüppen, oder einen Ausschnitt, was beliebet, 2. oder 3. Stund gebacken, eine gute Suppen darein gemacht, nach Belieben.

Transkription:

Sabine Schwaiger

Zitierempfehlung:
Sabine Schwaiger (Transkription): "Karpfen=Pasteten.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 280,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=karpfenpasteten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Sabine Schwaiger.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)