Originalrezept:
Für 20. Kräpfeln nim(m) 7. Loth Schmalz, 8. Loth Butter, in einen Weidling gericht, schön pfläumig abgerühret ein halbe Stund, schlage nach und nach 9. Eyer=Dotter darein, 3. Löffel gewässerte Gerben, 6. Löffel süsse Milch, gib Achtung, daß nicht zusammen lauffet, wäge 15. Loth Mund=Mehl, ein wenig gesalzen, und so viel gerühret, daß untereinander kommet, nimm ein sauberes Papier, oder flaches Torten=Blech, richte von diesem ein Löffel=voll darauf, mache in der Mitten ein Grübel, fülle es mit Weinberln, oder was beliebet, streiche es mit einem Messer schön rund zusammen in die Höhe, schmiere es mit abgeschlagenem Eyer=Klar, mit Zucker vermischet, setze es in ein warmes Ort, laß aufgehen, aber nicht zu viel, backe es in einer gleichen Hitz; können auch vor dem Backen mit geschnittenen Mandeln bestreuet werden.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Eiklar (Eiweiß), Germ (Hefe), Mandeln, Mundmehl (feinstes Weizenmehl), Salz, Schmalz, Süße Milch, Weinbeeren, Zucker
Transkription:
Arabella Hirner
Zitierempfehlung:
Arabella Hirner (Transkription): "Gefüllte abgetriebene Gärben=Kräpfeln.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 366,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gefuellte-abgetriebene-gaerbenkraepfeln (24.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)