Originalrezept:
Nimm einen halben Vierting klein= gestossene Mandeln, diese müssen klein gestossen seyn, wie ein Mehl, nimm ein halb Pfund Mehl, die Mandeln, und ein Vierting gefähten Zucker in einen kleinen Weidling, mache den Taig an mit einem guten süssen Obers, und 6. ganzen Eyern, schlage den Taig schön glat ab, bestreiche das Hostien= Eisen* mit Schmalz, schön resch gebacken, und geschwind mit dem Walgerl zusammen gerollet.
Anmerkung:
* Eigentlich wäre eher die Bezeichnung „Oblat(en)-Eisen“ wie in N. 485 angebracht, denn Hostien wurden vor allem in Klosterküchen mit dem „Hostien-Eisen“ gebacken, das heilige Symbole in die dünnen Teigscheiben prägte; ansonsten waren diese Geräte vergleichbar.
Sie bestanden aus zwei durch ein Scharnier verbundenen Eisenplatten und zwei langen Stangen mit (Holz)griff; damit konnte man sie über die Glut halten und wenden.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Eier, Mandeln (gestoßen), Mehl, Rahm (Sahne, Obers), Schmalz, Zucker
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Die Mandel= Hohlhippen.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 487,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-mandel-hohlhippen (25.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)