Originalrezept:
Wenn die Fische ausgenommen und gewaschen sind, werden sie geschuppt und ganz, oder zu Stücken geschnitten, eingesalzen. Nachdem sie eine Weile gelegen, kocht man sie in gesalzenem Wasser mit Wurzeln oder mit einer Beitze Nr. I[*], wie die blau gesottenen, wo man auch ein Stück Butter kann mitsieden lassen. Mit der Beitze gekocht, auf die Schüssel gegeben, bestreut man den Fisch mit geriebenem Krän, oder mit Bröseln und Petersilie und schmalzt diese mit Butter ab.
Gibt man andere Saucen dazu, so kocht man sie auf erstere Art.
Wenn man sie kalt gibt, kann man die Schüssel mit gehackten oder zu Scheiben geschnittenen Eiern, Petersilie, Sardellen, Häring, Limoniescheiben, kleinen Essig‐Gurken, Oliven, Aspic u. dgl. garniren.
Anmerkung:
[*] S.019/6a: Beitze. Nr. I
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Butter, Eier (gekocht), Essiggurken, Fisch, Hering, Kren (Meerrettich), Limonenscheiben, Oliven, Petersilie, Salz, Sardellen, Sülze, Wasser, Wurzelgemüse
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Heißabgesottene Fische.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.163/1a,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=heissabgesottene-fische (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)