Originalrezept:
Nußschelffensafft ist ein kräfftige Artzney / vnnd wird mit geringem kosten gemacht / auff diese weiß. [S. 37]
Nim die äussersten grünen Schelffen der Nüß / wenn sie zeitig sind / in den Hundstagen / stoß sie in ei= nem steinen Mörser zu Muß / truck den Safft dar= auß / desselbigen Saffts nim vier pfundt / laß ein we= nig sieden auff einem linden Kolfewrlein / darnach thu darzu gut geleuterts Honig zwey pfundt / laß sie= den biß es in rechter dicke wird / wie der Honig an jhm selbst ist / so hastu ein köstliche Artzney die Flüß zu stel= len / die von dem Haupt auff die Lungen vnd Brust fallen / darvon denn viel Vnraths / als Brustsucht vnd Brustgeschwer / auch etwan Verftockung / jh= ren Vrsprung vnd Vrsach haben. Diesr Safft ist auch gut zu allen bösen hitzigen fehrlichen Geschwe= ren / Apostemen deß Halses vnd der Kehlen.
Übersetzung:
Nussschalensaft
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Nußschelffensafft zu machen", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 01, S. 36,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=nussschelffensafft-zu-machen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.