Russischer Kuchen.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.150/2

Herkunftsbezeichnung(en): Russisch

Originalrezept:

½ Pfund Kalbfleisch, ¼ Pfund Kalbsleber, 4 Loth geräucherten Speck, 4 Loth Kernfett, 1 Zwiebel und Champignons, schneidet man kleinwürfelig, gibt es nebst Salz, Pfeffer, Neugewürz, Muskatblüthe in eine Rein, und so viel gute Rindsuppe, daß sie darüber steht. Man kocht es zugedeckt weich. Zugleich macht man rohe Kalbsfarce, passirt beide und mischt sie mit 2 Dottern.
Dann schneidet man gleich groß, würfelig, geräucherten Speck, Zunge, Trüffel, und mengt dies mit ganzen Pistazien untereinander. Einen glatten Model streicht man gut mit Rindschmalz aus, drückt fingerhoch Farce am Boden und am Rande ein, und streut von dem würfelig Geschnittenen hinein, darauf gibt man wieder Farce, fährt so fort bis der Model voll ist, und siedet es zwei Stunden in Dunst.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Russischer Kuchen.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.150/2,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=russischer-kuchen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)