Originalrezept:
Der Kopf wird auf der untern Seite in der Mitte aufgeschnitten, und die Haut abgelöst. Die Ohren schneidet man weg, die dadurch entstehenden Lücken der Haut näht man zu. Alles Fleisch vom Kopfe und noch anderes vom Schweine, schneidet und stößt man und verrührt es mit 4 Dottern und Salz. Davon streicht man fingerdick auf die Haut, belegt es mit Streifen von Speck, Zungen, Schinken, Häring, gibt Farce darüber und wechselt so ab, bis es voll genug ist, um die Haut zusammen zu nähen.
Fest in ein Tuch gewickelt, läßt man ihn 2 Stunden in einer Beitze sieden. Wenn er darin erkaltet ist, beschwert man ihn ein wenig.
Ebenso Wildschweinkopf; zum gestoßenen Fleische mischt man auch Gewürz und Knoblauch. Er muß bei 5 Stunden kochen.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Beize, Dotter (Eigelb), Gewürze, Hering, Knoblauch, Salz, Schinken, Schweinskopf, Speck (dünn geschnitten), Zunge
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Farcirter Schweinskopf.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.153/4,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=farcirter-schweinskopf (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)