Fasan=Pasteten.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 304

Originalrezept:

Die Fasanen werden sauber gerupft, und ausgenommen, die Füß eingestekt, sauber gespikt, und eingebeizt, mach das vorig=beschriebene Faisch, mache einen abgebrennten Pasteten=Taig, vier Pfund Mehl, ein halb Pfund Butter, wann mehrer Fasanen seynd; ist aber nur einer, nimmt man halben Theil, bereite das Mehl auf die Tafel, mache in der Mitten eine Gruben, schneide den Butter oder Schmalz Blattel=weis darein, nimm so viel siedendes Wasser, und gieß es auf den Butter, salze, und mache den Taig zusammen, aber nicht zu weich, treibe den Taig aus, streiche von dem Faisch darauf, mache den Form, wie ein Fasan, mit Kopf, Flügel, und langen Schweif, wie auch die Füß, hernauch gebacken, und wohl Achtung geben, damit der Back=Ofen nicht zu heiß, und nicht zu kalt ist, lasse es zwey und ein halbe Stund backen.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Fasan=Pasteten.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 304,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=fasanpasteten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)