Originalrezept:
Man macht mit 3 ganzen Eiern wie in Nr. 21 einen Nudelteig, läßt die Flecke gut abtrocknen und schneidet dann schmale, fingerlange Nudeln, welche man in Salzwasser 10 Minuten lang kochen läßt. Dann werden sie abgeseiht, in eine Schüssel getan und mit 3 Löffeln zerlassener Butter oder Kunerol und 4 Löffeln Zucker vermischt. Eine Backform (Kugelhupf) wird mit Butter oder Schmalz gut ausgestrichen und mit Semmelbröseln ausgestreut. Man füllt die Hälfte der Nudeln hinein und gibt 5—6 Eßlöffel Powidl mit Zucker und etwas Rum oder Arak vermischt auf die Nudeln, jedoch so, daß der Powidl nicht an den Rand der Form kommt, da sonst der Pudding anklebt. Nun gibt man die zweite Hälfte der Nudeln darauf und bäckt den Pudding im Rohr 3/ 4 Stunde. Ist er fertig, löst man ihn ab, deckt die dazu bestimmte Platte auf die Form und dreht sie langsam um. Man bestreut ihn mit Zucker und Zimt.
Anmerkung:
siehe 021: Nudelpudding.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Eier, Eischnee, Milch, Powidel, Rum, Salz, Semmelbrösel, Vanille, Zimt, Zucker
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Nudelpudding mit Powidl.", in: Österreichische Mehlspeisenküche (1914), 022,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=nudelpudding-mit-powidl (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)