Faschingskrapfen.

Originalrezept:

Von 1 Kilo Mehl, 2 ganzen Eiern, 2 Dottern, 1/8 Kilo Butter, 4—5 Löffeln Zucker, 2 Löffeln Arrak, 30 g Hefe, etwas Zitrone und der nötigen Milch wird ein feiner Teig gemacht. Butter und Eier werden schaumig gerührt. Dieser Teig muß sehr locker bereitet werden und wird so lange mit dem Kochlöffel abgeschlagen, bis er Blasen bekommt. Man läßt ihn dann gut aufgehen, stellt ihn aber ja nicht zu warm. Ist der Teig genügend aufgegangen, gibt man ihn auf ein mit Mehl bestreutes Brett, drückt ihn mit dem Nudelholz nur ganz leicht auseinander und sticht mit einem Krapfenstecher oder Glase Krapfen aus. Der Teig darf nicht zu dünn, sondern muß gut fingerdick sein. Will man die Krapfen füllen, walkt man den Teig etwas dünner und gibt auf die eine Fläche Teig einen Kaffeelöffel voll Marmelade, streicht den Rand des unteren Teils mit Eigelb und legt eine zweite Fläche darauf. Man läßt sie, mit einem Tuche zugedeckt, nochmals 1/2 Stunde in der Wärme stehen und bäckt sie in Schwimmschmalz sehr langsam.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Faschingskrapfen.", in: Österreichische Mehlspeisenküche (1914), 140,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=faschingskrapfen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)