Leberſuppe.

Aus: Die Hausköchin (1867), 01-05

Originalrezept:

Hacke klein einige Hühnerlebern, treibe entweder ein Stückchen friſche Butter ab, oder hacke ein bischen Rindsmark mit den Lebern, gib es in ein Schüſſelchen, ſchlage darein 2 ganze Eier und 2 Dotter, gib darein ein bischen grüne Peterſilie, ein bischen Muskaten blüthe, ein bischen Salz und geriebene Semmel, ſchmiere ein Reindel oder Kaſſerolle mit Butter, ſtreue es mit Semmelrinde aus, gieße es darein und laß es in einer Röhre backen. Einige Lebern laß ein bischen überkochen dann zertreibe ſie mit friſcher Butter, einigen Dottern, ein bischen Muskatenblüthe, ein bischen kleingehackter grüner Peterſilie und lauer Suppe, gieße darüber eine kochende Rindſuppe, quirle es recht ab und gieße es über das gebackene, auf kleine Stückchen zerſchnittene Pfanzel. Auch kann man, ſtatt es zu backen, ein reines Tuch mit Butter ſchmieren, das Lebergehack darein geben, locker zubinden, ſo in die kochende Rindſuppe hängen und es eine Stunde kochen laſſen, dann geſchnitten in die Suppe geben. Man kann auch klare Suppe dar über gießen.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Leberſuppe.", in: Die Hausköchin (1867), 01-05,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=lebersuppe (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)