Originalrezept:
Laß ſchöne Gerſtengraupen recht weich ſieden, doch laß ſie nicht anbrennen; dann nimm ſie aus dem Topfe, worin ſie gekocht haben, in einen andern, gib dazu ein Stückchen friſche Butter und treibe ſie recht ab, dann gieße eine gute Rindſuppe darauf und ſeihe es durch einen Durſchlag, würze es mit Muskatenblüthe und laß es aufkochen; hierauf quirle einige Dotter mit kühler Suppe ab, gieße den kochenden Gerſtel darein und quirle eswieder ab. Auch kannſt du ein bischen Schmetten ſtatt der kühlen Suppe zum Abrühren der Dotter nehmen, beſſer iſt es aber ohne Schmetten. Dieſer Gerſtel wird bei Supées, in Bällen und überhaupt in Abendgeſellſchaften gebraucht, oder ſtatt einer andern Suppe Abends in Schalen aufgetragen.
Kategorisierung:
Suppen:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Gerstengraupen, Muskatblüte, Rahm (Sahne, Obers), Rindsuppe
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Gerſtel.", in: Die Hausköchin (1867), 01-13,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gerstel (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)