Ein Lamm- oder Schöpſenſchlegel mit ſauerem Schmetten.

Aus: Die Hausköchin (1867), 06-12

Originalrezept:

Einen Lamm- oder Schöpſenſchlegel beſtecke wohl mit friſchen Salbeiblättern, laß ihn in einer Kaſſerolle oder in einem Reindel auf einer gelinden Gluth langſam dünſten, und gieße immer ein bischen Suppe unter, daß er recht weich wird; iſt es ein Schöpſenſchlegel, ſo gießt man gleich ein bischen Waſſer unter; wenn er hübſch braun gedünſtet iſt, ſo gieße daran 3 Theile Suppe und einen Theil Eſſig und laß es gar kochen; nun mache eine braune Einbrenn, gieße noch einen Theil ſaueren Schmetten dazu, quirle es recht ab, ſeihe es auf den Schlegel durch, gib dazu kleingeſchnittene Lemonieſchale, Kapperln und ein bischen Neugewürz, und laß es noch ein bischen aufkochen, dann richte es an. Ebenſo kann man übriggebliebenen Schöpſenbraten, falls er auch mit Knoblauch durchgeſpickt iſt, bereiten.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Ein Lamm- oder Schöpſenſchlegel mit ſauerem Schmetten.", in: Die Hausköchin (1867), 06-12,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-lamm-oder-schoepsenschlegel-mit-sauerem-schmetten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)