Gebackene Krebſe.

Aus: Die Hausköchin (1867), 18-03

Originalrezept:

Koche Krebſe in Salzwaſſer, dann ſchneide die Schweifchen ab, die Galle nimm heraus und die Schalen verwende zur Krebsbutter; nun ſchneide eine Karpfenmilch in eben ſo große Schnittchen, wie die Krebsſchweifchen ſind, beſtreue ſie mit Salz und entweder mit geſtoßenem Pfeffer oder mit Muskatenblüthe, dann ſteche immer ein Krebsſchweifchen und ein Milchſchnittchen auf kleine Spießchen, und willſt du es noch vermehren, ſo gib immer ein mit Schmetten benetztes Semmelſchnittchen dazwiſchen. Wenn alles gar und aufgeſtochen iſt, ſo wende es zuerſt in der Krebsbutter, dann in Mehl, hierauf ihn aufgeſchlagenen Eiern und zuletzt in geriebener Semmel um, lege es ſogleich in heißes Schmalz und laß es ſchön goldgelb backen. Dieſe Spießchen gib am Faſttage gleich nach der Suppe ſtatt oder mit den Haſcheewandeln.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Gebackene Krebſe.", in: Die Hausköchin (1867), 18-03,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gebackene-krebse (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)