Originalrezept:
Mache von 2 Eiern mittelmäßig große Fleckel, koche ſie in Salzwaſſer und ſeihe ſie wohl ab, dann laß 2 Eßlöffel voll Krebsbutter auf einer Kaſſerolle zergehen, gib die Fleckel hinein und laß ſie ein Weilchen dünſten; nun gib dazu 30 Krebsſchweifchen und ein Stück zerzupften, auf Butter gedünſteten Hecht, miſche alles wohl durch, ſchmiere eine Schüſſel mit Butter aus, gib es darein, gieße darauf ein halbes Seidel Schmetten, mache darüber einen Reif oder ein Gitter von Butterteig und laß es in der Röhre ſchön gelb backen. Wenn du willſt, kannſt du ein oder anderthalb Loth geſtoßenen Zucker in den Schmetten geben, dann mußt du aber bloß die Krebsſchweifchen darein geben und den Hecht auslaſſen, weil ſich derſelbe mit dem Zucker nicht verträgt; auch muß der Butterteig oben mit aufgeſchlagenen Eiern beſtrichen werden. Iſt die Speiſe ſüß, ſo wird ſie mit Zucker beſtreut; iſt ſie nicht ſüß, wird ſie nur ohne Zucker zur Tafel gegeben.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Butter, Eier, Hecht, Krebsbutter, Krebsschwänze, Salzwasser
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Krebsfleckel.", in: Die Hausköchin (1867), 18-13,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=krebsfleckel (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)